Wasserpflege von Swimmingpoolanlagen

Zu den bevorzugten chemischen Substanzen, welche die Pflege des Wassers im Schwimmbadbecken erleichtern und wesentlich vereinfachen, gehören Substanzen, welche die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen:

– Chlorid für die Wasserdesinfektion als 500 Chlor
– Flockungsmittel für die Erfassung mikrofeiner Schwebstoffe
– Zusatzprodukte wie Testbestecke und PH Minus und PH Plus für die PH Regulierung des Wassers
– Aktivsauerstoff für eine adäquate Wasserbelüftung

Bei der chemischen Wartung des Wassers werden verschiedene Stufen durchgeführt, welche zweckdienliche Maßnahmen beinhalten. Diese tragen dazu bei, dass das Poolwasser hygienisch und optisch hochwertig wird. In diesem Zusammenhang geht es zuerst um die PH Regulierung. Diese basiert zunächst auf einer Messung des pH-Wertes des Wassers und beinhaltet danach eine entsprechende Einstellung.
Liegt der pH-Wert in einem hohen und damit alkalischen Limit, sind intensive Ablagerungen von Kalkbestandteilen der Fall. Liegt der pH-Wert des Wassers unter 7,0, neigt das Wasser, sauer zu werden, wodurch wiederum alle korrosionsempfindlichen Teile zerstört werden können. Ideal ist ein pH Wert, welcher durch PH Minus oder PH Plus Substanzen als Granulate oder in flüssiger Form auf einen Wert zwischen 7,0 und 7,4 eingestellt wird.
Die Feststoffe oder Flüssigkeiten, welche als PH Minus und PH Plus angeboten werden, kommen nicht sofort ins Poolwasser. Gemäß der Hinweise der Hersteller werden die Substanzen in der exakten Menge in Wasser aufgelöst und danach dem Becken zugegeben. So können sie sich optimal verteilen.
Ist der gewünschte pH-Wert eingestellt, kann nun die Desinfektion des Wassers vorgenommen werden. Diese hat eine enorme gesundheitliche Bedeutung, weil sich im Laufe der Zeit durch die Benutzung des Wassers unerwünschte und zum Teil sehr gefährliche Krankheitserreger bilden und vermehren können. Ab einer Temperatur des Wassers sind die Lebensbedingungen für die Mikroorganismen perfekt. Diese dringen beim Baden und beispielsweise beim Schlucken von Poolwasser in den Organismus ein und verursachen verschiedene Erkrankungen. Die Desinfektion des Wassers ist somit eine Maßnahme, welche ein gefährdungsfreies Schwimmen unterstützt.
Versierte Poolhalter setzen auf eine sogenannte Stoßchlorierung, bei der Chlor als übliches Desinfektionsmittel aufgelöst und in das Poolwasser eingebracht. Bei der Zugabe von Chlor sollte unbedingt die genaue Menge beachtet werden, um Verätzungen der Badegäste zu verhindern und eine echte Wirkung des Desinfizierens zu erzielen.
Sehr unangenehm ist das Baden in einem Swimmingpool, dessen Wasser schon übel riecht, trüb und grünlich von Algenbesatz ist. Die Algenverhütung steht bei der Poolpflege daher im Vordergrund und ist der nächst Schritt zu einem gepflegten Poolbecken.
Um einem Algenbefall schon rechtzeitig entgegen zu wirken, wird dem Beckenwasser eine Chemikalie zugesetzt. Diese verhindert den Algenbesatz und bekämpft bereits vorhandene Algenbeläge. Da sich die Algen sehr intensiv bei hohen sommerlichen Temperaturen vermehren, sollte das Mittel gegen die Algen gut verteilt werden. Bei hartnäckigen Belägen durch Algen können die Chemikalien auch direkt zum Entfernen benutzt werden. Meist sitzen die Algen an den Wänden der Becken oder setzen sich unter den Rändern sowie in den Falten der Folien ab. Nachdem das Anti-Algen-Substrat eingebracht ist und die entsprechenden Poolzonen von Algen befreit sind, sollte ein Swimmingpoolroboter oder ein Poolsauger den Boden des Beckens bearbeiten.
Die Flockung des Wassers trägt dazu bei, alle Verschmutzungen restlos zu entfernen. Aufgrund der Filtergröße in den Filteranlagen werden die feinsten, im Wasser schwebenden Partikel nicht zurück gehalten und gelangen immer wieder in den Wasserkreislauf zurück. Durch den Einsatz von Flockungsmitteln wird dies unterbunden. Die Flockungsmittel werden im Poolhandel in Form von Kartuschen oder als Flüssigkeiten angeboten und tragen dazu bei, dass die Filterungseffekte von Poolwasser erhöht werden können. Die sogenannten Flockungskartuschen werden nur in den Poolanlagen eingesetzt, in denen mit Sandfiltern gearbeitet wird. Kommen im Becken die als Kartuschenfilter bezeichneten Elemente zum Einsatz, würden sich die Filter durch die Flockkartuschen sofort zusetzen.
Ein ganz wesentlicher Part bei der Aufbereitung und Pflege des Beckens und des Wassers ist die Reinigung der Filtersysteme. Diese Bereiche unterliegen aufgrund ihrer komplizierten Bauweise ebenfalls Beeinträchtigungen, welche durch mikrobielle Keime oder Verschmutzungen hervorgerufen werden. Es nützt nichts, wenn der Beckenbereich sauber ist und in den Filtern starke Schmutz-, Algen- und Bakterienablagerungen festsitzen. Diese werden permanent ausgespült und gelangen durch den normalen Pumpkreislauf wieder in das Becken.
Die Reinigung der Filter wird mit speziellen chemischen Stoffen vorgenommen. Diese werden mit einem Messbecher abgemessen und dem Poolwasser zugegeben. Diese Tabletten tragen sowohl zur Entfernung von Rückständen als auch zur Desinfektion der Filteranlagen bei.

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