Das Material für Pools wird knapp – Schwimmteiche boomen

Wer sich in Österreich den Traum vom Swimming-Pool im eigenen Garten erfüllen möchte, muss eine ganze Weile warten. Dies gilt auch dann, wenn der Auftrag sofort erteilt wird. Dies erklärte in Person von Angelika Petscharnig-Klimbacher die Sprecherin des zuständigen Fachverbands. Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind demnach bis in den September voll. Außerdem wird das Material knapp: Holz, Rohre und Pumpen sind demnach inzwischen ein seltenes Gut auf dem Markt geworden. Die Preise zögen außerdem an: Bei Folien böten viele Anbieter nur noch Tagespreise an, um die Sprünge nach oben auszeichnen zu können, so die Sprecherin weiter.

Schwimmteiche liegen im Trend

Voll im Trend liegen Schwimmteiche, schildert die Expertin außerdem. Die Naturpools zwingen nicht dazu, jedes Jahr Wasser auszulassen und neues wieder einfließen zu lassen. Dies stellt bekanntlich viele Gemeinden inzwischen vor große Herausforderungen. Die Schwimmteiche seien deshalb für viele Personen eine ausgezeichnete Alternative, um nicht auf das eigene Badevergnügen verzichten zu müssen und trotzdem den Wasserhaushalt der zuständigen Kommune nicht über die Gebühr zu belasten. Bei manchen Interessenten stießen die Modelle allerdings auch auf Ablehnung, gesteht die Verbandssprecherin zu. Kürzlich sei auf einer Baustelle für eine entsprechende Anlage eine Ringelnatter gesichtet worden. Solche Begegnungen riefen oft Unbehagen hervor.

Kein rein österreichisches Phänomen

Die geschilderten Probleme sind keine rein österreichischen Phänomene. Verschiedene Medienmeldungen der letzten Wochen zeigen, dass sich in Deutschland und der Schweiz die gleichen Schwierigkeiten ergeben. Insbesondere der Wassermangel ist auch in den österreichischen Nachbarländern ein erhebliches Problem. Es scheint, dass sich für geraume Zeit einige Menschen entscheiden müssen, ob sie die möglichen Begegnung mit Amphibien in Kauf nehmen oder auf ihren Pool verzichten.

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